Gruppeneinstellungen

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Die Gruppeneinstellungen werden zur Angabe des Namens, der Nebenstellennummer und der grundlegenden Betriebsfunktionen der Gruppe verwendet. Sie wird ferner zur Auswahl der Gruppenmitglieder verwendet.

Bei der Server Edition kann diese Art Konfigurationseintrag als Vorlage gespeichert werden, und es können neue Einträge aus einer Vorlage erstellt werden.

Diese Einstellungen können zusammengeführt werden. Für Änderungen an diesen Einstellungen ist kein Neustart des Systems erforderlich.

Feld Beschreibung
Name Bereich = Bis zu 15 Zeichen

Der Name zur Angabe dieser Gruppe. In diesem Feld wird zwischen Groß- und Kleinschreibung unterschieden; der Name muss einmalig sein.

Namen dürfen nicht mit einem Leerzeichen beginnen. Es können keine Satzzeichen wie #, ?, /, ^, > und , verwendet werden.

Voicemail verwendet den Namen, um eine Gruppe mit der zugehörigen Mailbox in Beziehung zu setzen. Durch das Ändern eines Gruppennamens werden die Voicemail-Anrufe an eine neue Mailbox geroutet. Beachten Sie jedoch, dass Voicemail Pro Namen wie „Sales“, „sales“ und „SALES“ als gleichwertig behandelt.

Profil Standard = Standard-Sammelanschluss

Definiert den Gruppentyp. Folgende Optionen stehen zur Verfügung:

  • Standard-Sammelanschluss: Der Standard-Gruppentyp und die Standardmethode zum Erstellen von IP Office-Benutzergruppen.

  • CCR-Agentengruppe: Diese Option wird zusammen mit der IP Office CCR-Anwendung eingesetzt, um die Gruppen anzuzeigen, für die Informationen gesammelt werden. CCR-Agentensammelanschlüsse sollten nur Benutzer enthalten, die als CCR-Agenten onfiguriert worden sind (Benutzer | Telefonie | Supervisor-Einstellungen). Wenn diese Option ausgewählt ist, zeigen die Menüs zur Auswahl von Sammelanschlussmitgliedern nur Benutzer an, die als CCR-Agenten konfiguriert sind, und geben eine Warnmeldung aus, wenn eine Gruppe bereits Benutzer enthält, die keine CCR-Agenten sind. Die Warteschlangen-Option für den Sammelanschluss ist auch bei einer Gruppe mit CCR-Agenten zwangsweise eingeschaltet.

  • XMPP-Gruppe: Extensible Messaging and Presence Protocol (XMPP) ist ein Kommunikationsprotokoll für den Anwesenheitsstatus und Sofortnachrichten (IM). Wählen Sie XMPP, um Anwesenheitsinformationen und Sofortnachrichten in einer definierten Gruppe von XMPP-aktivierten one-X-Clients zu ermöglichen. Zwei Benutzer können nur dann die Anwesenheit des jeweils anderen einsehen und Sofortnachrichten austauschen, wenn sie Mitglieder derselben XMPP-Gruppe sind. Ein Benutzer kann, muss aber nicht Mitglied einer oder mehrerer Gruppen sein. Ein Benutzer, der nicht Mitglied einer Gruppe ist, wird automatisch der standardmäßigen XMPP-Gruppe des Systems hinzugefügt. Wenn keine XMPP-Gruppen definiert sind, sind daher alle Benutzer Mitglied der XMPP-Gruppe des Systems. Wenn ein Benutzer Mitglied einer sehr großen XMPP-Gruppe ist, kann eine große Menge an Netzwerkdatenverkehr generiert werden. Für mobile Benutzer kann dies ein Problem darstellen.

  • Zentral verwaltete Gruppe Wählen Sie Zentral verwaltete Gruppe für Nebenstellen, die normalerweise vom Server der Kernfunktionen (Avaya Aura Communication Manager) bedient werden und die nur dann vom IP Office bedient werden, wenn das System im Notbetrieb läuft, weil die Verbindung zum Avaya Aura® Session Manager unterbrochen wurde. Anrufe, die unter der zentralisierten Sammelanschluss-Nummer eingehen, wenn die Leitung des Avaya Aura Session Manager in Betrieb ist, werden vom IP Office zum Avaya Aura Session Manager überstellt und werden dann vom Server für die Kernfunktionen verarbeitet – gemäß der Sammelanschluss-Konfiguration beim Server der Kernfunktionen. Anrufe, die bei der zentralisierten Sammelanschluss-Nummer eingehen, wenn die Leitung des Avaya Aura Session Manager außer Betrieb ist, werden vom IP Office verarbeitet und an die beim IP Office konfigurierten Sammelanschluss-Gruppenmitglieder gerichtet.

    Damit ein einheitlicher Betrieb gewährleistet ist unabhängig davon, ob die Leitung des Avaya Aura Session Manager in oder außer Betrieb ist, wird Folgendes empfohlen:

    • Der IP Office-Sammelanschluss sollte im Einklang mit der Sammelanschluss-Administration konfiguriert werden, und zwar beim Server für die Kernfunktionen, welcher im Normalmodus die Branch-Endpunkte “bedient“.

    • Mitglied beim IP Office-Sammelanschluss sollten nur solche Mitglieder sein, die sich im lokalen Branch befinden, auch wenn der Sammelanschluss der Servers für Kernfunktionen weitere Mitglieder hat, die zu anderen Branches gehören (also zusammengefasste Benutzer).

Nebenstelle Bereich = 2 bis 15 Stellen.

Hiermit wird die Verzeichnisnummer für Anrufe bei dem Sammelanschluss eingestellt.

  • Gruppen für CBC und CCC sollten maximal vierstellige Nebenstellennummern zugewiesen werden.

  • Nebenstellennummern im Bereich von 8897 bis 9999 sind für den IP Office Delta Server reserviert.

Geheimnummer Standard = Aus

Ist diese Option aktiviert, wird der Benutzer nicht im Verzeichnis der Benutzeranwendungen und auf Telefonen mit Verzeichnisfunktion angezeigt.

Rufmodus Standard = Sequenziell

Legt fest, wie IP Office bestimmt, bei welchem Sammelanschlussmitglied das Klingeln zuerst erfolgt und bei welchem nächsten Mitglied geklingelt wird, wenn der Anruf unbeantwortet bleibt. Dies wird zusammen mit der Benutzerliste verwendet, welche die Reihenfolge der Gruppenmitgliedschaft anzeigt. Folgende Optionen stehen zur Verfügung:

  • Kollektiv   Alle verfügbaren Telefone in der Benutzerliste werden gleichzeitig angerufen.

  • Kollektiv-Warteschlange Dies ist ein Kollektiv-Sammelanschluss wie oben, wobei eine Sammelanschluss-Warteschlange ebenfalls aktiviert ist (bisherige Versionen von Manager haben ein separates Steuerelement Anklopfen ein verwendet, um diese Option für eine Kollektiv-Gruppe auszuwählen). Wenn ein weiterer Anruf an den Sammelanschluss auf die Beantwortung wartet, erhalten die Benutzer in der Gruppe, die bereits einen Anruf bearbeiten, einen Hinweis, dass ein Anruf wartet. Bei Telefonen mit Anrufpräsentationstasten erfolgt die Anrufwarteanzeige in der Form eines Hinweises an der nächsten verfügbaren Anrufpräsentationstaste. Bei anderen Telefonen erfolgt die Anrufwarteanzeige durch einen Ton im Sprachpfad (dieser Ton hängt vom jeweiligen Gebietsschema ab).

    Die eigene Einstellung Anklopfen ein des Benutzers wird überschrieben, wenn er ein Telefon mit Anrufpräsentationstasten benutzt. Ansonsten wird die Einstellung Anklopfen ein des Benutzers zusammen mit der Sammelanschlusseinstellung verwendet.

  • Sequenziell   Jede Nebenstelle wird der Reihe nach, jeweils beginnend mit der ersten Nebenstelle in der Liste angerufen.

  • Zyklisch   Alle Nebenstellen werden der Reihe nach hintereinander angerufen. Jedoch wird die zuletzt verwendete Nebenstelle gespeichert. Bei einem weiteren Gruppenanruf wird die nächste Nebenstelle in der Liste angerufen.

  • Längste Wartezeit   Die Nebenstelle, die am längsten inaktiv war, wird zuerst angerufen, anschließend die Nebenstelle, die am zweitlängsten inaktiv war etc. Für Nebenstellen mit gleicher Inaktivität wird der sequenzielle Modus verwendet.

    Bei IP Office 4.2 und höheren Versionen, kann, wenn Sammelanschlussanrufe an eine gekoppelte Nebenstelle geleitet werden, der Status Längste Wartezeit des Benutzers durch Anrufe zurückgesetzt werden, die entweder an dem Hauptgerät oder der gekoppelten Nebenstelle beantwortet werden.

Zeit für Rufannahme (s) Standard = Systemstandard. Bereich = Systemstandard oder 6 bis 99999 Sekunden.

Die Zeit in Sekunden, die das Telefon einer Nebenstelle klingeln soll, bevor der Anruf an eine andere in der Liste aufgeführte Nebenstelle weitergeleitet wird. Diese Einstellung gilt für alle Telefone in dieser Gruppe sowie für die Überlaufgruppen. Bei kollektiven Sammelanschlüssen wird nicht zur nächsten Rufnummer übergegangen, wenn die Zeit für Rufannahme abläuft. Stattdessen klingeln Anrufe weiter, sofern nicht der Überlauf oder Voicemail angewendet werden.

Warteschleifenmusik-Quelle Standard = Keine Änderung.

Das System unterstützt bis zu 4 Wartemusikquellen, die Systemquelle (entweder eine interne Datei oder den externen Quellport oder die Töne) und bis zu 3 weitere interne wav-Dateien, siehe System | Telefonie | Töne und Musik. Bevor ein Sammelanschluss erreicht wird, wird die verwendete Quelle von der Systemeinstellung oder dem Weiterleitung eingehender Anrufe festgelegt, über das der Anruf geleitet wurde. Wenn das System mehrere Wartemusikquellen zur Verfügung hat, erlaubt dieses Feld die Auswahl der Quelle, mit der Anrufe assoziiert werden sollen, die diesem Sammelanschluss präsentiert werden, oder lässt sie unverändert. Die neue Quellenauswahl wird anschließend auch dann angewendet, wenn der Anruf außerhalb des Sammelanschlusses weitergeleitet oder vermittelt wird, es sei denn, dies wird durch einen anderen Sammelanschluss erneut geändert. Wird der Anruf an ein anderes System in einem Netzwerk mit mehreren Standorten geroutet, wird die entsprechende Quelle in diesem System (Systemquelle oder Alternative Quellen 2 bis 4) verwendet, falls verfügbar.

Von einem Sammelanschluss überlaufende Anrufe werden die Wartemusikquelleneinstellung des ursprünglichen Sammelanschlusses verwenden und die Einstellung der Überlaufgruppe ignorieren.

Anrufe an Nachtbetriebsgruppe oder die “Ausweichgruppe bei Außer Betrieb“ verwenden die Wartemusikquelleneinstellung des ursprünglichen Sammelanschlusses und anschließend, falls diese sich davon unterscheidet, die Einstellung der Ausweichgruppe. Die Einstellung weitere Ausweichgruppen nach der ersten Gruppe werden ignoriert.

Außerkraftsetzen des Ruftons Standard = Leer

Wenn auf der Registerkarte System | Telefonie | Ruftöne Ruftöne konfiguriert wurden, sind sie in dieser Liste verfügbar. Durch Festlegen eines Ruftons wird für den Sammelanschluss ein eindeutiger Rufton festgelegt.

Agentenstatus bei Keine Antwort gilt für Standard = Kein (Keine Statusänderung).

Bei Call Center-Agenten, d. h. Sammelanschlussteilnehmern mit einem Login-Code, die auf erzwungene Anmeldung eingestellt sind, kann IP Office den Status des Agenten ändern, wenn er einen eingehenden Sammelanschlussanruf nicht beantwortet, bevor der Anruf automatisch an den nächsten verfügbaren Agenten durchgestellt wird.

  • Hiermit wird festgelegt, bei welcher Art von Sammelanschlussanruf, der an den Agenten durchgestellt und nicht angenommen wird, die Einstellung Status bei Keine Antwort des Agenten verwendet werden soll. Die Optionen lauten Keine, Alle Anrufe und Nur externe ingehende Anrufe.

  • Der neue Status wird von der Agenteneinstellung Status bei Keine Antwort (Benutzer | Telefonie | Supervisor-Einstellungen) festgelegt.

  • Diese Aktion gelangt nur zur Anwendung, wenn der Anruf beim Agenten für die Dauer der Zeit für Rufannahme oder länger unbeantwortet bleibt. Diese Funktion wird nicht ausgeführt, wenn der Anruf an den Agenten durchgestellt, jedoch an anderer Stelle angenommen wird, bevor die Zeit für Rufannahme abgelaufen ist, oder wenn der Anrufer die Verbindung trennt.

  • Diese Option gilt nicht für Anrufe, die an den Agenten durchgestellt werden, weil er zur Überlaufgruppe einer anderen Gruppe gehört.

Zentrales System Dieses Feld dient lediglich zur Information. Es zeigt das IP Office-System an, in welchem der Sammelanschluss erstellt wurde und konfiguriert werden kann. Bei Systemen vor Version 5.0 ist dieses Feld nur sichtbar, wenn IP Office über eine Advanced Small Community Networking-Lizenz verfügt.
Gruppe bekannt geben Standard = Aus (Ein bei Server Edition). Ist diese Option ausgewählt, werden Sammelanschluss-Daten an die anderen Systeme im Rahmen eines Netzwerks mit mehreren Standorten weitergegeben, und der Sammelanschluss kann von diesen anderen Systemen aus angewählt werden, ohne dass Routing-Funktionscodes erforderlich sind. Bei Systemen vor Version 5.0 ist dieses Feld nur sichtbar, wenn IP Office über eine Advanced Small Community Networking-Lizenz verfügt. In Server Edition-Systemen ist dieses Feld fest auf “Ein“ eingestellt, und die Details aller Sammelanschlüsse werden allen Systemen innerhalb des Netzwerks bekannt gegeben.
  • Bekannt gegebene Gruppen müssen über eine Nebenstellennummer verfügen, die innerhalb des Netzwerks eindeutig ist. Falls die Nebenstellennummer eines bekannt gegebenen Sammelanschlusses mit der Nebenstellennummer einer lokalen Gruppe in Konflikt steht, wird der bekannt gegebene Sammelanschluss ignoriert.

  • Als „Angekündigt“ festgelegte Gruppen erscheinen in der Konfiguration anderer IP Office-Systeme. Eine angekündigte Gruppe kann jedoch nur in dem IP Office-System bearbeitet werden, auf dem sie erstellt wurde. Bitte beachten Sie, dass bekannt gegebene Gruppen nicht als Teil der Konfigurationsdatei gespeichert werden, wenn Datei | Konfiguration speichern unter verwendet wird.

  • Sammelanschlüsse, die Teilnehmer aus anderen IP Office-Systemen enthalten, werden automatisch bekannt gegeben.

Benutzerliste Hierbei handelt es sich um eine geordnete Liste der Benutzer, die Teilnehmer des Sammelanschlusses sind. Bei sequenziellen und zyklischen Gruppen wird hiermit auch die Reihenfolge festgelegt, in der die Gruppenteilnehmer für die Anrufpräsentation verwendet werden.
  • Nummern können innerhalb der Liste wiederholt werden, z. B. 201, 202, 201, 203. Jede Nebenstelle wird für die Anzahl der Sekunden angerufen, die unter Zeit für Rufannahme festgelegt ist, bevor abhängig vom gewählten Rufmodus die nächste Nebenstelle in der Liste angerufen wird.

  • Das Kontrollkästchen neben den einzelnen Mitgliedern zeigt den Status der Mitgliedschaft an. Gruppenanrufe werden denjenigen Teilnehmern nicht angezeigt, deren Teilnahme aktuell deaktiviert ist. Diese Benutzer können jedoch trotzdem Gruppenfunktionen wie die Gruppen-Rufübernahme nutzen.

  • Die Reihenfolge der Benutzer können Sie durch Ziehen der verschiedenen Einträge an die gewünschte Stelle festgelegt werden.

  • Um Einträge hinzuzufügen, wählen Sie Bearbeiten. Es wird ein neues Menü angezeigt, das links verfügbare Benutzer und rechts aktuelle Gruppenteilnehmer anzeigt. Die Liste kann sortiert und gefiltert werden.

  • Benutzer auf Remote-Systemen in einem Netzwerk mit mehreren Standorten können ebenfalls darin aufgenommen werden. Gruppen, die Remote-Teilnehmer enthalten, werden automatisch im Netzwerk bekannt gegeben.